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Welche Bereiche du dir anschauen musst um deinen Sinn & deine Vision zu entfalten

Autorenbild: Linda MilunLinda Milun

Die Suche bach deinem Sinn und deiner Vision ist nicht immer so geradlinig wie man es sich wünscht. Du kannst dich zu einfach in unwichtigen Details verlieren oder von zuvielen Möglichkeiten abgelenkt werden oder dich wichtigen Fakten aus den Augen verlieren. Den Findungsprozess auf fünf bestimmte Bereiche zu reduzieren wird es dir leichter machen.


Die fünf Bereiche auf die dich fokussieren solltest sind: deine Geschichte, deine Fähigkeiten, Stärken & Schwächen, deine Überzeugungen und Werte, deine Bereitschaft & Bestreben zu lernen und zu wachsen und dein Netzwerk. Professionelle Unterstützung und die richtigen Fragen werden dir Klarheit bringen und dir helfen die Puzzelteile zusammen zu fügen.

Wenn du dich dazu entscheidest deinen persönlichen Sinn un deine persönliche Vision zu entdecken, dann musst du es auch wirklich wollen, denn es geht sehr viel darum, dass du dich "dir selbst stellst"! Das schließt das Gute und Schlechte beides mit ein. Die schönen Dinge und die unangenehme Wahrheit. Deine Geschichte, Fähigkeiten, Stärken, Schwächen, Überzeugungen, Werte und Netzwerk haben dich bis heute geformt und definieren wer du bist. Deine Bereitschaft zu wachsen und zu lernen und das aktive Streben nach Wachstum, werden darüber entscheiden wie viel du von nun an in diesen Bereichen wachsen wirst. Deine bisherige Geschichte ist mag schon feststehen, doch nicht die anderen Faktoren. Und es ist an dir deine Zukunft zu gestalten.

In allem was du schon hast und jeder weiteren Entscheidung wirst du etwas mehr entdecken, wer du bist, wer du sein willst und was das über deinen Sinn und Vision aussagt.


Bist du bereit? Dann kommen wir nun zu einer kurzen Vorstellung der einzelnen Bereiche:


#1: Deine Geschichte


Deine Erziehung, kulturelle Prägung, Lebenserfahrung (gute Erinnerungen & Trauma), Bildung, etc. Deine Geschichte beeinflusst wer du heute bist. Egal, wie schön oder hart es für dich war. Das heißt nicht, dass du nicht heilen, reifen und dich verändern kannst. Doch auch wenn du geheilt, gereift und verändert bist, ist deine Geschichte immer noch deine Geschichte und wird deine Vision und deinen Sinn mit beeinflussen. Beispiel: Menschen, die Trauma erlebt haben, zeigen (nicht immer aber) oft eine Tendenz dazu anderen mit Trauma zu helfen. Menschen, die in einem interkulturellen Kontext aufgewachsen sind, sind in der Regel neuen Kulturen offener gegenüber und fühlen sich auch oft davon angezogen.

Deine Geschichte zu reflektieren wird dir dabei helfen zu erkennen, wo du Heilungs- und Wachstumsbedarf hast und wo schon die ersten Weichen für deinen Sinn und deine Vision gelegt worden sind.


Hilfreiche Fragen sind:

a. Wie ist deine Familienkonstellation (Geschwister, Eltern. etc)?

b. Was sind besonders negative Lebenserfahrungen? Warum?

c. Was waren positive Highlights in deinem Leben und warum?

d. Wie würdest du deine Prägung, Familienkultur usw. beschreiben?

e. Wie würdest du deine Heimatkultur beschreiben?

Natürlich gibt es noch viele viele andere Fragen, die dies vertiefen können. Ein weiteres praktisches Tool ist die "Lebenslinie"-Übung (darüber kommt bald ein Artikel.)

#2: Deine Fähigkeiten, Stärken und Schwächen


Stärken und Fähigkeiten sind nicht unbedingt das Gleiche. Fähigkeiten sind meistens Dinge, die du gelernt und geübt hast. Stärken wiederum sind Dinge, die dir von Natur aus leichter fallen. Sei dir dennoch bewusst, dass du sowohl in Fähigkeiten als auch Stärken fortwährend investieren solltest um in ihnen zu wachsen und sie zu erweitern!

Stärken können im Übrigen auch Persönlichkeitseigenschaften sein, wie Geduld, Güte usw. Schwächen sind Dinge in denen du nicht von Natur aus gut drin bist und die mehr Einsatz und Zeit von dir einfordern um besser darin zu werden.

Es ist wichtig zu verstehen, dass egal ob es Fähigkeiten, Stärken oder Schwächen sind, sie alle Lernfelder sind und Wachstum und positive Weiterentwicklung möglich ist. Unsere Denkweise spielt eine unglaublich starke Rolle: Eine fixe Denkweise sagt, dass eine Schwäche nicht verbessert werden kann und dass du nur in Dingen besser werden kannst, die du sowieso schon von Natur aus beherrscht. Ein wachstumsorientiertes Denken sagt, dass du in allen Bereichen wachsen kannst, solang du dazu bereit bist daran zu arbeiten und Einsatz und Zeit investierst.


Wie auch immer, es ist wichtig erst zu erkennen welches Wachstumspotential und Lernfelder schon vorliegen. Dann erst schaust du darauf was du noch gerne lernen möchtest oder solltest. Hier sind ein paar Schlüsselfragen zur Reflektion.:

a. Worin bist du von Natur aus gut?

b. Was sind deine Fähigkeiten?

c. Was sind eine Schwächen?

d. In welchen Bereichen würdest du gern mehr Wachstum sehen? Definiere welche Art

Wachstum und wie.

e. Was nimmst du als Hindernisse war?

f. Wenn du jetzt in diesem Moment eine Sache wählen müsstest, was würdest du gerne

lernen?

Umso mehr dir bewusst ist, was du schon kannst, was schwieriger für dich ist und was dich noch so reizt, desto klarer wird dir auch in wie weit du diese Dinge einsetzen willst. Oft haben wir dann auch schon unbewusst eine Tendenz warum und wie wir diese Dinge einsetzen wollen.

Ein weiteres Werkzeug, dass dir hierbei hlefen kann ist das Johari-Fenster (diebezüglich kommt bald mehr). Persönlichkeits- und Fähigkeitentests können ein weiterer guter Weg sein um dir deiner Fähigkeiten und Schwächen bewusster zu werden: DISG, Strengthfinder, Enneagram, Myres--Briggs, etc.


#3: Deine Überzeugungen & Werte


Hast du jemals jemand etwas sagen hören wie "Du bist das was du glaubst"? Diese Aussage ist zu einem gewissen Grad war. Deine Ansichten über dich selbst werden dein Verhalten beeinflussen. Wenn du einschränkende Überzeugungen hast (z.B. "Du wirst nie gut genug sein.", "Niemand mag dich."), dann wirst du auch entsprechend handeln. Du wirst sehr wahrscheinlich nicht einmal versuchen besser zu werden oder mit Menschen eine tiefergehende Verbindung aufzubauen. Erbauliche Überzeugungen hingegen ermutigen dich immer dazu vorwärts zu gehen, zu wachsen oder Schwierigkeiten zu überwinden (z.B. "Dir fällt diese Aufgabe schwer, aber mit etwas Bemühung und Geduld wirst du es schaffen.", "Diese Person mag dich vielleicht nicht und das ist ok. Ich bin trotzdem liebenswert! Ich bin nicht von der Meinung anderer Abhängig.").


Unsere Werte definieren was wir als gut und schlecht, richtig und falsch, wahr oder unwahr wahrnehmen.

a. Wähle 3-5 Personen, die du am meisten bewunderst. Warum ragen sie heraus?

b. Denke an eine Situation, die dich wütend gemacht hat. Warum hat sie dich wütend

gemacht?

c. Erinnere dich an 1-3 Situationen, die wundervoll waren. Warum stechen diese Situationen

heraus?

d. Wähle 10 Wörter, die dir am meisten zusagen: Integrität, Familie, Erfolg, Fitness,

Authentizität, erfülllte Leistung, Schönheit, Spiritualität, Balance, Gemeinschaft, Selbstrespekt,

Freundschaft, Ehrlichkeit, Loyalität, Weisheit, Reichtum, Gerechtigkeit, Einfluss, Harmonie,

Sinn, Führsorge, Güte, Qualität, Demut, Frieden, Selbstbewusstsein, Identität, Fleiß, Spaß,

gesunde Grenzen, Vertrauen, Struktur, Sicherheit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit,

Intellekt, Freiheit, Tiefe, Freude

Ordne die Wörter von 1-10. Nummer eins ist das Höchste und 10 das Niedrigste.

e. Was sind dein fünf Lieblingswerte?

Wir bewundern normalerweise Menschen, die Werte und Überzeugungen wiederspiegeln, die mit unseren Grundwerten übereinstimmen oder ähnlich sind. Unsere Wut wird wiederum oft durch die Verletzung unserer Grundwerten und Überzeugungen ausgelöst. Die Selbsterkenntnis, DAS dich etwas wütend gemacht hat, ist der erste Schritt. Der nächste Schritt ist, auf den Punkt zu bringen warum genau es dich wütend gemacht hat. Zum Beispiel: Du bist in einer Situation in der jemand sehr unfair behandelt wurde (z.B. wird bestraft trotz Unschuld). Du fragst dich, warum es dich in diesem Maße wütend macht. Dann erkennst du, dass du wütend darüber bist, weil es unfair und ungerecht ist. Entsprechend sind Fairness und Gerechtigkeit dir sehr wichtig. Lass dich jedoch nicht in die Irre führen: Du magst vielleicht denken "Gut, aber jeder sollte doch über sowas wütend werden." Auch wenn die Grundlage dieses Gedanken wahr ist, so ist doch die Intensität wie stark dich so etwas beeinflusst von Person zu Person sehr unterschiedlich. Andere sagen nämlich vielleicht "Das ist wirklich nicht in Ordnung" und sind verärgert, doch sie werden nicht unbedingt eine so extreme Wut diesbezüglich empfinden, wie du es tust. Daher könnte man hier erstmal annehmen, dass Gerechtigkeit für dich nicht einfach ein Wert, sondern ein Grundwert ist. Du kannst die selber Analyse für die Übung "c" anwenden.

Probiere die verschiedenen Übungen aus. Sie führen nicht gleicht zum perfekten Ergebnis, aber sie werden deine Selbstwahrnehmung deutlich verbessern und dich dazu bringen mehr zu reflektieren.


#4: Deine Bereitschaft & Bestreben zu lernen & zu wachsen


Davon überzeugt zu sein, dass du lernen und wachsen kannst ist eine Sache - wirklich Schritte diesbezüglich zu gehen eine andere. Wenn du etwas im Leben oder einem bestimmten Bereich erreichen willst, wirst du dir Ziele setzen müssen. Du wirst dazu bereit sein müssen etwas bezüglich deiner gegenwärtigen Situation zu unternehmen und deine Vergangenheit nicht als "Entschuldigung" zu nehmen stehen zu bleiben, sondern als Motivation deine Zukunft so zugestalten wie du es dir ersehnst. Es hilft dir nichts zu sagen, dass du deinen Sinn und Vision entfalten willst, doch eigentlich bist du glücklich dein Leben mit deinem festgesetzten Denken zu Leben. Dann, wenn du bereit bist vorwärts zu gehen, ist es an der Zeit Wachstum und Lernen aktiv anzugehen.

a. Was hindert dich daran aktiv Wachstum anzustreben?

b. Was würde dir dabei helfen aus deiner Komfortzone zu kommen?

c. Was würdest du gern lernen? Was wären (kleine) erste Schritte, die du gehen kannst?

d. Welche Art Wachstum würdest du gerne umsetzen und warum?

e. Wer sind deine Vorbilder? Was kannst du von ihnen lernen?

f. Auf welche Art und Weise sabotierst du dich selbst am Liebsten?

Wenn du diese Fragen durchdacht beantwortest, wirst du merken, dass viele Antworten schon in dir sind. Zu verstehen was dich hindert, motiviert und inspiriert, wird dich dazu ermutigen wirklich Wachstum anzustreben und in dich selbst zu investieren.

Diese Haltung brauchst du um deinen Sinn und Vision zu entdecken, zu entfalten und zu leben!


#5: Dein Netzwerk


Deine Umgebung bzw dein "soziales Netzwerk" wird eine wichtige Role in der Findung deines Sinns und im Formen deiner Vision spielen. Du brauchst mindestens EINE Person in deinem Leben, die dich unterstützt! Solang du eine Person an deiner Seite hast, die für dich ist, wirst du weniger wahrscheinlich aufgeben. "Auf deiner Seite sein" heißt nicht, dass diese Person dir immer zustimmen muss und dir nie (konstruktives) Feedback gibt. Sondern, du wirst eine ehrliche Person brauchen, die dich jedoch auch motiviert. Wenn du in einer Situation bist, in der niemand in deinem direkten Umfeld unterstützend ist, dann gibt es andere Optionen, wie du dir ein unterstützendes Netzwerk aufbauen kannst. Frage dich:

a. Wer sind 5-10 Personen denen ich vertraue?

b. (Von diesen 10 Personen) wer ist motivierend und ermutigend?

c. Und wer ist ehrlich und fragt mich die harten Fragen?

d. Wer ist mehr oder weniger unvoreingenommen?

e. Wer will dich wirklich wachsen sehen und dir nicht einfach nur viele tolle Ideen geben,

wie du aus ihrerer Perspektive leben solltest?

f. Wer ist gut im aktiven Zuhören?

Meine Erfahrung als Coach hat mir gezeigt, dass die meisten Klienten einen Coach aufsuchen um an ihren Projekten, Leben usw zu arbeiten, weil sie eine unvoreingenommene Person brauchen, die ihnen hilft alles zu durchdenken, zu verarbeiten und zu planen. Dazu sind Coaches da! Wir sollen dir beim Wachsen helfen! Unser Ziel ist DEIN Wachstum und Fortschritt! Diese Unvoreingenommenheit nimmt viel Druck von Klienten. Menschenfurcht kommt ihnen kaum in die Quere, wenn sie mit mir reden. Denn sie wissen, dass sie in dem Gespräch sind, weil sie vorwärts gehen wollen und dem Coach nichts vorspielen müssen. Wenn du also niemanden zum Reden hast, dann könnte ein Coach, Mentor oder Berater eine gute Option für dich sein.


All diese Faktoren werden deinen Sinn und Vision formen und beeinflussen. Es wird dir zeigen, was dir wirklich wichtig ist. Es wird dir die Möglichkeit geben, dich neu zu definieren, wo du zufrieden bist oder wo du Wachstumspotential siehst. Insgesamt wird es dir zeigen, dass du so viele Schätze in dir hast und diese in deinen Sinn und deine Vision reinspielen.


Lasst uns nochmals das Beispiel mit der Gerechtigkeit von zuvor verwenden. Sagen wir mal, dass du in deinem Reflektieren zu der Erkenntnis gekommen bist, dass Gerechtigkeit und Beziehungen und Soziales Umfeld wichtige Werte und Faktoren in deinem Leben sind. Vielleicht entdeckst du, dass du großartige Fähigkeiten und Stärken im Bereich Leitung, Kommunikation, Güte und Mitgefühl hast. Nach weiterem Prüfen beobachtest du, dass fast alle deine Vorbilder sich für Soziales einsetzen und dich dies wirklich inspiriert. Nach etwas mehr durchdenken entdeckst du vielleicht, dass Soziale Gerechtigkeit das ist wofür du dich einsetzen willst, denn so vieles deutet darauf hin. Was ist nun also der nächste Schritt? Du fängst an dich in diesen Themen weiterzubilden und zu informieren. Sehr wahrscheinlich merkst du, dass verschiedene oder ein bestimmtes Feld besonders herrausstechen. Sagen wir mal, dass "Fälle mit fälschlicher Gefangennahme" deine Aufmerksamkeit stark anziehen, dich stark bewegen und unruhig machen etc. Es wäre also eine großartige Gelegenheit mehr nachzuforschen und dich in deisen Bereich einzubringen. Du kannst dadurch Wege finden wie du einen Unterschie machen kannst. Deine Fähigkeiten und Stärle könntest du z.B. in entsprechende NGOs einbringen oder sogar Jurastudieren, usw. Egal, wie groß oder klein die Schritte zu deinem Sinn und Ziel sind. Selbst der kleinste Schritt bringt dich deinem Sinn und Vision näher und damit auch näher an den positiven Einfluss, denn du in dieser Welt hinterlassen kannst.


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